Die Missa brevis in D-Dur (KV 194) entstand im August 1774 in Salzburg und wurde 1783 als erste Messe Mozarts gedruckt. Diese Tatsache hat zur großen Beliebheit des Werkes beigetragen.
Auffallend sind die vielen Fugen. (Eine Melodie wird zeitversetzt von den anderen Stimmen wiederholt.)
Beim Credo werden die Melodien des „descendit de coelis” (er stieg vom Himmel herab) und des „et resurrexit” (er ist auferstanden) im abschließenden „Amen” – etwas abgewandelt – wiederholt.
Das Sanctus ist durch eine Fuge am Anfang und Ende beim „Hosanna” gekennzeichnet.
Der Anfang des Benedictus ist den Solisten vorbehalten, am Ende wird das „Hosanna” des Sanctus wiederholt.
Das Agnus Dei beginnt mit zwei verschiedenen, beeindruckenden klagenden Themen der Solisten, die vom gesamten Chor fortgesetzt werden. Beim „Dona nobis pacem” (Gib uns Frieden) hellt sich die Stimmung auf und das Werk endet beschwingt und heiter.
Hörbeispiel: Agnus Dei (Aufführung 2013, ca. 5 MB)
Zu den anderen Werkbeschreibungen.
Berichte von den Auftritten des Kirchenchors St. Ulrich.