Die Missa brevis in B-Dur (KV 275) wurde wahrscheinlich 1777 erstmals in der Stiftskirche St. Peter in Salzburg aufgeführt. Das Sopransolo wurde damals von einem Kastraten gesungen.
Die Messe ist kurz gehalten, das Orchester ist sehr klein. Kyrie sowie Teile von Sanctus und Agnus Dei sind heiter und volksliedhaft. Im 19. Jahrhundert wurde das Werk daher nicht geschätzt und eine Aufführung war sogar in manchen Kirchen verboten.
Neben diesen heiteren Teilen überrascht das Gloria, das mit einem Septakkord beginnt und durch chromatische Stimmführung die Bitte um das Erbarmen betont.
Das Sanctus fängt mit einer Fuge der Chorstimmen an und endet heiter mit dem „Hosanna in excelsis”, das am Ende des Benedictus wieder erklingt.
Das Agnus Dei beginnt in g-Moll und ist eine flehentliche Bitte um Gottes Erbarmen („miserere nobis”). Daran schließt sich ein „dona nobis pacem” in Rondoform an, womit das Werk lebhaft und heiter ausklingt.
Zu den anderen Werkbeschreibungen.
Berichte von den Auftritten des Kirchenchors St. Ulrich.