Mit dem Bau der Gartenstadtkirche wurde 1970 nach Plänen des Architekten Dr. Hans Petermair begonnen. Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym weihte die Kirche „Maria, Hilfe der Christen” am 28. Mai 1972. Am 15. August, Maria Himmelfahrt, wird das Feiertagsevangelium im großen Glasfenster auch optisch verkündet.
Ihr spirituelles Hochfest feiert die Gartenstadtkirche aber ganz ohne Zweifel bei der Osternachtfeier am frühen Morgen des Ostersonntag, wenn die aufgehende Sonne allmählich Farbe um Farbe in dieses Bild setzt, bis es nach etwa zwei Stunden in vollem Licht steht.
Niemand kann sich der Faszination dieser monumentalen Darstellung entziehen. Modern in der Gestaltung, ausgewogen in der Komposition, harmonisch in der Farbgebung und zeitlos kraftvoll in der Bildsprache schildert es die dramatische Vision aus der Geheimen Offenbarung 11,19 bis 12,4: links oben die Gottesmutter mit dem Kind, umgeben von der Sonne, unter den Füßen der Mond. Ein mächtiger Blitz schlägt vernichtend gegen den großen, feuerroten Drachen, der am Himmel erschienen war und mit seinem Schwanz ein Drittel der Sterne hinweg fegte.
Das 50 m² große Altarbild ist ein Kunstwerk des Wiener Malers Prof. Franz Deéd, der besonders durch zahlreiche Arbeiten in Kirchen in Österreich und Ungarn bekannt gewordenen ist. Er hat in der Gartenstadtkirche auch das Mosaik neben der Taufkapelle, den Kreuzweg sowie die Glasfenster in der Wochentagskapelle und im Vorraum gestaltet.
An der Außenseite der Kirche kündet das vom Weinviertler Künstler Prof. Hermann Bauch geschaffene Mosaik von der modernen Zeichen- und Formensprache des Bauwerkes. Es grüßt die zum späteren 10-Uhr-Termin berufenen Messbesucher und -besucherinnen aus weiten Teilen der Gemeinde ebenso wie alle Bewohner und Bewohnerinnen der Gartenstadt, denen diese Kirche geistliches Zentrum und identitätsstiftendes Wahrzeichen ist.
Fotos der Glasfenster von Erich Seher zum Vergrößern bitte anklicken.